Der Maulwurf

Ein Maulwurf wird ungefähr 15-19cm groß und erreicht ein Gewicht von rund 100 Gramm. Sein Fell ist dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Auffällig sind seine großen "Grabepranken".
Ein Maulwurf kann bis zu 4 Jahren alt werden.
Im Gegensatz zu Wühlmäusen, die sich viel von Wurzeln und Knollen ernähren, erspart einem ein Maulwurf zumindest dieses übel. Er ernährt sich fast ausschließlich von Lebewesen. Dabei bevorzugt er Regenwürmer.
Zum Glück für alle Gartenbesitzer vermehren sich die Maulwürfe auch längst nicht so stark wie Wühlmäuse. Sie bekommen meist nur einmal im Jahr Nachwuchs und dabei handelt es sich dann auch nur um 2-3 Junge.

 Der Maulwurf lebt in einem unterirdischen Bau. Diesen Bau weitet er immer weiter aus. Dabei bekommt der Mensch von den Gängen so gut wie nichts zu sehen. Das eigentliche Problem der Gärtner mit dem Maulwurf sind die Erdhügel, die er überall aufhäuft.
Diese Erdhügel bestehen aus der Erde, die er beim Graben neuer Gänge aus seinem Bau schaffen muss.

Die Bekämpfung des Maulwurfs gestaltet sich sehr viel schwieriger als die Bekämpfung von Wühlmäusen. Das liegt daran, dass der Maulwurfe unter Naturschutz stehen.
Somit darf man sie natürlich nicht töten.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Die Flaschenmethode  

Die Flaschenmethode ist eine der �ltesten Methoden zur Bek�mpfung von Maulw�rfen.
Ihr gro�er Vorteil liegt darin, dass sie v�llig kostenlos ist.
Zur Anwendung der Methode schl�gt man einigen Flaschen den Boden ab und steckt sie dann so in die G�nge (man sollte also wissen, wo sie verlaufen), dass sie mit dem Hals aus der Erde schauen.
Streift nun der Wind �ber den Hals der Flasche, gibt es ein Ger�usch (�hnelt dem, wenn man �ber den Hals einer Flasche pustet), das sich in den G�ngen verbreitet und so unangenehm f�r das empfindliche Geh�r des Maulwurfes ist, dass dieser verschwindet.
Wenn der Maulwurf allerdings einen sehr gro�en Bau hat, ist die Methode nicht sehr sinnvoll, da er dann in seinem eigenen Bau Schutz vor dem Ger�usch findet.
Pers�nlich habe ich diese Methode nicht angewendet, allerdings haben mir einige Kunden und mein Gro�vater berichtet, dass sie Erfolg mit ihr hatten.
Da sie nichts kostet, sollte man sie einmal probieren, wenn man keinen allzu gro�en Garten hat.

 Petroleum

Die zweite Methode, die ich hier vorstellen m�chte, ist ebenfalls ein Hausmittelchen.
Sie funktioniert so, dass man einige T�cher mit Petroleum tr�nkt und diese dann in die G�nge legt. Bei uns war der Erfolg aber gleich null.
Eigentlich sollen die Maulw�rfe durch den Geruch vertrieben werden.



 Duftstoffe

Zur Vertreibung der Maulw�rfe k�nnen unter anderem Duftstoffe eingesetzt werden.
Hierbei handelt es sich um Duftst�bchen oder K�gelchen.
Diese werden an 3 Seiten des Gartens in die Erde gebracht und der Maulwurf soll dann zur offenen Seite entweichen.
Der Preis f�r 30 St�bchen liegt bei rund 10�.
Gl�cklicherweise wirken diese Duftstoffe bei Maulw�rfen h�ufiger als bei W�hlm�usen (bei diesen versagen sie fast immer).
Bei uns hat auch diese Methode nicht funktioniert.
Ich w�rde sagen, die Erfolgswahrscheinlichkeit liegt bei ca. 50%.



 Das Gas

Diese Methode zielt darauf, die Maulw�rfe durch ein Gas zu vertreiben.
Dieses wird beispielsweise mit Calciumcarbid gemacht.
Man gibt geringe Mengen des Mittels in die G�nge, und dort entwickelt sich dann mit der Bodenfeuchtigkeit ein Gas, das die Maulw�rfe vertreiben soll.
Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Reste des Mittels luftdicht verschlossen werden, damit sich nicht auch mit der Luftfeuchtigkeit ein Gas entwickelt.
Man sollte auch darauf verzichten, Wasser nachzugie�en.
500g Calciumcarbid kosten ca. 11�. Das ist relativ g�nstig, da man nur sehr wenig braucht.
Bei den Erfolgschancen kommt es wiederum auf die Gr��e des Maulwurfsbaus an. Bei sehr gro�en Bauten ist die Wirksamkeit leider relativ schwach, da der Maulwurf in seinem eigenen Bau Schutz suchen kann. Dagegen ist die Wirksamkeit bei kleinen Bauten gut.
Pers�nlich habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass der Maulwurf nach erfolgreicher Anwendung ca. 10 Tage sp�ter zur�ckkehrte.


Man sollte darauf verzichten, Nervengase, die zur T�tung von W�hlm�usen verkauft werden, gegen Maulw�rfe anzuwenden, da man sich damit strafbar macht.



 Die Falle

Die Anwendung ist einfach. Man setzt die Falle an einen Ausgang des Baus. Dabei sollte sie mit einem K�der best�ckt sein (h�ufig gibt es Lockstoffe zusammen mit der Falle).
Die Wirksamkeit der Methode ist zwar gut, das hei�t, man f�ngt damit auch oft den Maulwurf, aber der Preis ist mit 150-200� sehr hoch.




 Vibrationen

Mit dieser Methode sind wir unseren Maulwurf endg�ltig losgeworden.
Bei dieser Methode handelt es sich um ein Ger�t, das in unregelm��igen Abst�nden Vibrationen in den Boden aussendet.
Der Vorteil des Ger�tes liegt darin, dass es sowohl bei Maulw�rfen als auch bei W�hlm�usen zuverl�ssig funktioniert. Bisher habe ich auch noch nichts Negatives �ber die Funktion geh�rt.
Leider hat ein Ger�t nur eine Reichweite von rund 250m�.
Bei einem Preis von 130� kann es also wieder teuer werden.




Fazit

Auf Grund meiner pers�nlichen Erfahrungen kann ich bedenkenlos das Vibrationsger�t empfehlen. Leider ist die Bek�mpfung von Maulw�rfen wirklich ziemlich kostspielig. Gl�ck kann man aber haben, wenn man die Flaschenmethode ausprobiert und diese funktioniert. Dann ist man seine Maulw�rfe los, ohne etwas zu bezahlen.
Nicht empfehlen m�chte ich die Anwendung der verschiedenen Duftstoffe, da die Erfolgswahrscheinlichkeit bei dem Preis einfach zu gering ist. Bei kleineren G�rten ist es auch durchaus sinnvoll, einmal die Begasungsmethode zu probieren.
Man sollte es aber auch nicht einfach auf sich beruhen lassen, wenn man Maulw�rfe in seinem Garten hat, da es sehr lange dauern kann, bis diese ihren Bau von selbst verlassen.


Sollte jemand noch andere Bek�mpfungsmethoden kennen, f�nde ich es super, wenn er mir diese mitteilen k�nnte!

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